Chronik
2022
Wir haben als Initiative für ein lebens- und liebenswertes Hessental eine Resolution verfasst und uns mit einem Schreiben an Oberbürgermeister (OB) Daniel Bullinger, Ersten Bürgermeister (EBM) Peter Klink und die Fraktionen im Haller Gemeinderat gewandt. Im August fand das Gespräch mit OB und EBM statt. Themen waren die Forderung nach einem Konzept zum künftigen Wachstum, der Infrastruktur und der Entwicklung Hessentals, die Zukunft des TSV sowie die Grundschule Hessental. An dem Gespräch nahmen die Sprecher der Initiative, Rudi Weihbrecht, Regina Scheurer und Wolfgang Lang sowie der 1. Vorsitzende des TSV Hessental, Peter Dierolf, teil.
Im Oktober und November fanden die Gespräche mit den Fraktionen des Haller Gemeinderates, GRÜNE, CDU, SPD, FWV und FDP statt. Wir bedanken uns bei allen Fraktionen für die konstruktiven und ergebnisorientierten Treffen. Unser wichtigstes Anliegen ist die Finanzierung eines Gutachtens oder einer Stadtteilanalyse für Hessental, die den Haller Ortsteil und sein Entwicklungspotential in den Blick nimmt und Möglichkeiten für Verbesserungen aufzeigt. Das betrifft den Verkehr ebenso wie die Entwicklung des Ortskerns, die Nahversorgung im südlichen Hessental, Plätze und öffentliche Räume mit Aufenthaltsqualität, für die Bevölkerung nutzbare Einrichtungen und Begegnungsstätten für ein soziales Gemeinwesen.
2023
Zum Jahreswechsel haben wir eine Online-Petition gestartet, um unserem Anliegen nach einem Gutachten Nachdruck zu verleihen. Und wir haben uns nach Durchsicht des Haushaltsplans der Stadt Hall mit einem Schreiben an die Fraktionen gewandt, um auf Einzelprojekte hinzuweisen, die nach unserer Ansicht dringend behandelt werden sollten.
Im Januar wurde von GRÜNE, CDU, SPD, FWV und FDP ein interfraktioneller Antrag zum Doppelhaushalt 2023/2024 eingebracht, der vorsieht ein Gutachten oder eine Projektarbeit zur Lebens- und Aufenthaltsqualität für Hessental erstellen zu lassen. Die Initiative hat sich mit Leserbrief öffentlich bei allen Fraktionen für diese Unterstützung bedankt. Das Haller Tagblatt hat einen Artikel daraus gemacht. Redakteur Würth hat kommentiert. Die Überschrift zum Artikel trifft leider nicht unser Anliegen: Wir wollen keinen Stopp der Grundwiesen-Erweiterung, sondern ein Abwarten des Gutachtens für Hessental, um Folgen und Risiken einer weiteren Bebauung für die gesamte Infrastruktur einschätzen zu können. Der Kommentar ist die persönliche Meinung von Redakteur Würth. Wir teilen sie nicht, weder in der Sache noch in der politischen Ausrichtung.
Mitte März hat der Gemeinderat den Doppelhaushalt 2023/2024 beschlossen und sich mit klarer Mehrheit für den Bau einer neuen Hessentaler Grundschule samt Turnhalle und Außensportflächen an der Molkerei entschieden. Dazu hat sicher auch das Engagement der Elterngemeinschaft aus dem Sonnenrain einen Beitrag geleistet, die sich in einem offenen Brief an Gemeinderat und Stadtverwaltung gegen die Ausgliederung ihrer Kinder aus dem Schulbezirk Hessental gewehrt haben. Mit dem Beschluss des Gemeinderats wurde ein wichtiges Ziel von uns erreicht. Wir werden die weiteren Planungen konstruktiv begleiten.
Ebenfalls im März hat der Gemeinderat im Rahmen eines interfraktionellen Antrags einstimmig beschlossen, ein Gutachten beziehungsweise eine Stadtteilanalyse für Hessental zu beauftragen. Die Mittel dafür sollen aus dem laufenden Haushalt genommen werden. Wir haben uns mit einem Schreiben an EBM Peter Klink gewandt und darum gebeten, die Sache ins Werk zu setzen. Stadtplaner Christian Mathieu und EBM Klink haben die Idee einer Projektarbeit für Hessental an Prof. Dr. Detlef Kurth an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern Landau mit Erfolg herangetragen. Studierende des Fachbereichs Raum- und Umweltplanung am Lehrstuhl Stadtplanung werden Hessental unter die Lupe nehmen. Die Bevölkerung ist aufgerufen, sich bis Ende Mai an einer Ideensammlung für Hessental zu beteiligen, die den Studierenden zur Verfügung gestellt wird.
Unsere Online-Petition haben wir verlängert bis 30.06.2023. Das Ziel unserer Petition sehen wir erfüllt, wenn die Projektarbeit abgeschlossen ist. Deshalb bitten wir unsere Unterstützerinnen und Unterstützer auch weiterhin bei passenden Gelegenheiten, Veranstaltungen, Vereinstreffen, bei ihren Nachbarn, ihren Freunden und in der Familie für unsere Petition und unsere Ziele zu werben.
Stand: 23.04.2023